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Vitodens 300 W 00022

Eine Gasheizung – Was ist das eigentlich?

Eine Gasheizung ist eine Heizung, welche die Wärme für Heizung und Warmwasser durch die Verbrennung von Gas erzeugt. Während die grundlegende Technologie bereits seit 200 Jahren im Einsatz ist, wurde sie im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt. Mit der Nutzung des Brennwerteffekts, durch den zusätzliche Wärme zum Heizen auch aus dem Abgas gewonnen werden kann, erreichen moderne Gasheizungen heute Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent. Das heißt, sie machen nahezu die ganze im Brennstoff gespeicherte Energie für die Beheizung von Gebäuden und Warmwasser nutzbar.

Was zeichnet eine Gasheizung aus?

Gasheizungen sind in zahlreichen Leistungsbereichen vorhanden und können so in fast jedem Wohngebäude installiert werden. Einzige Voraussetzung für die Funktionsweise der Gasheizung: Gas muss verfügbar sein – entweder über einen Anschluss aus der Straße oder über einen Tank im Garten. Das Besondere an einer Gasheizung ist aber nicht nur ihre Energieeffizienz, sondern auch die kompakte Bauform. Denn als wandhängende Gastherme sind moderne Gasheizungen so klein, dass sie auch da installiert werden können, wo eigentlich kaum Platz ist – leise und versteckt sogar im Wohnbereich. Einen Überblick über weitere Heizmöglichkeiten finden Sie hier.

Vitodens 300 W 00003 Der Standard: Die Gas-Brennwertheizung

Der Gasbrennwertkessel, so wie er in den vorangegangenen Abschnitten beschrieben wurde, stellt heute den Standard moderner Gasheizungen dar. Er ist klein, kompakt und durch die Brennwert-Nutzung auch effizient. Im modulierenden Betrieb kann er seine Leistung an die Bedingungen im Haus anpassen und immer ausreichend Wärme für Heizung und Warmwasser liefern. Ohne Erweiterung ist die Gasheizung jedoch zu 100 Prozent abhängig von der Versorgung mit Gas, das entweder aus fossilen oder erneuerbaren Quellen gewonnen werden kann.

Universell und nachhaltig: Gasheizung mit Solarthermie

Eine nachhaltige Lösung ist die Kombination der Brennwertheizung mit einer Anlage für Solarthermie. Denn neben der Verbrennungswärme der Gasheizung kann dabei auch die Energie der Sonne für Heizung oder Warmwasserbereitung genutzt werden. Je nachdem, wie groß die Solaranlage dimensioniert wird, kann das Haus im Sommer und der Übergangszeit fast ausschließlich mit kostenfreier erneuerbarer Energie versorgt werden. Wird es draußen kälter, schaltet sich die Gasheizung automatisch ein und stellt sicher, dass immer genügend Wärme vorhanden ist. Neben sinkenden Heizkosten entlastet das auch die Umwelt.

Welche Brennstoffe können in Gasheizungen eingesetzt werden?

Gasheizungen werden generell mit dem Brennstoff Gas betrieben. Wichtig für die Leistung der Geräte ist dabei aber vor allem dessen Herkunft und Zusammensetzung. Unterscheiden kann man folgende Brennstoff-Arten:

Erdgas – fossiler Rohstoff in verschiedenen Arten

Erdgas ist ein natürlich entstandener, fossiler Rohstoff, der aus unterirdischen Lagerstätten gewonnen wird. Während der Brennstoff, der zum Beispiel zum Beheizen von Wohngebäuden verwendet wird, hauptsächlich aus Methan besteht, ist seine genaue chemische Zusammensetzung abhängig von der Lagerstätte. Nach dem Anteil des im Gas befindlichen Methans, kann man Erdgas in L- und H-Gas unterscheiden. L-Gas (energiearmes Gas) hat dabei einen Methan-Anteil von etwa 85 Prozent. Im Vergleich zum H-Gas (energiereiches Gas), das mit einem Anteil von etwa 98 Prozent fast komplett aus Methan besteht, beinhaltet L-Gas weniger Energie.

Flüssiggas – verdichtetes Gas zur Lagerung im eigenen Zuhause

Auch Flüssiggas ist ein fossiler Rohstoff, der zum Beispiel als Nebenprodukt der Erdöl-Förderung gewonnen werden kann. Das Gas besteht überwiegend aus Propan oder Butan und kann bereits unter geringem Druck flüssig gehalten werden. Zu Heizzwecken wird der Brennstoff in speziellen Tanks gelagert, die meist oberirdisch vor dem Haus aufgestellt werden. Mit Hilfe von Flüssiggas kann eine Gasheizung auch in Regionen installiert werden, in denen eine öffentliche Gasversorgung nicht möglich ist.

Biogas – nachhaltiges Gas aus biochemischen Prozessen

Im Gegensatz zu konventionellem Erd- oder Flüssiggas, ist Biogas ein erneuerbarer Rohstoff. Bei der Herstellung in Biogas-Anlagen werden zum Beispiel Pflanzen oder Lebensmittelreste trocken Vergoren. Vor allem dann, wenn die Anlagen in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Höfen stehen, kann über die sogenannte Nassfermentation (nasse Vergärung) auch Gülle zur Gasherstellung genutzt werden. Die Arbeit übernehmen dabei kleine Bakterien, die die Biomasse in einer sauerstofffreien Atmosphäre in ihre Einzelteile zerlegen. Das Endprodukt ist ein gasförmiges Gemisch, das überwiegend aus Methan, Kohlendioxid und Sauerstoff besteht. Nach einer umfangreichen Aufbereitung kann das Gas in das öffentliche Gas-Versorgungsnetz eingespeist werden. Da Biogas die gleichen Eigenschaften wie das übrige Gas im Versorgungsnetz hat, kann es ohne Weiteres in jeder Hausanlage auch für die Gasheizung verwendet werden.

Was kostet eine Gasheizung ?

Die Kosten einer Gasheizung setzen sich aus drei Teilen zusammen. Diese sind:

  • 1.) für die Gasheizung
  • 2.) die Kosten für den Gasanschluss
  • 3.) sowie die Kosten, die im Betrieb der Gasheizung entstehen

Zum Heizungsrechner

Mit unserem Heizungsrechner können Sie sich zu Punkt 1.) gleich einen Überblick verschaffen und sich mit wenigen Mausklicks Ihr persönliches Gas-Heizungsangebot erstellen.

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